Krimi-Genre  literarisches: Genesis, Entwicklung und Eigenschaften 

Wie das Krimi-Genre geboren wurde

Das Giallo-Genre ist höchstwahrscheinlich mit dem Krimi-Genre verwandt; in letzter Zeit sind jedoch ähnliche Stränge entstanden, wie die Spionagegeschichte, der Thriller und der Noir.

Der Begriff Giallo als Bezeichnung für eine bestimmte Art von Romanen geht auf Lorenzo Montano zurück, der 1929 in Italien beim Verlag Mondadori eine Reihe mit dem Titel I Libri Gialli veröffentlichte.

Eigentlich ist der Kriminalroman, wie bereits erwähnt, nichts anderes als ein Detektivgenre und in der Tat hat sich dieser Begriff in den französischsprachigen Ländern erhalten, die das Wort auch für Kriminalgeschichten wie Morde oder Mordfälle verwenden; der spezifische Begriff ist roman policier oder polar.

Die erste echte Detektivgeschichte, auch wenn es in der Vergangenheit andere gab, die Merkmale aufwiesen, die diesem Genre zugeschrieben werden können, ist nach Ansicht von Gelehrten ein Text von Edgar Allan Poe aus dem Jahr 1841 mit dem Titel Die Morde in der Morgue Street.

In dieser Erzählung taucht die Figur des Auguste Dupin zum ersten Mal auf. Dupin ist ein Ermittler mit ganz besonderen Eigenschaften, der die Fähigkeit besitzt, jeden Fall zu lösen, indem er nur die Fakten des Falles liest, ohne jemals am Tatort zu erscheinen.

Dank dieser Figur wurden später weitere ähnliche Figuren geschaffen, wie Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes, der 1887 in dem Roman Eine Studie in Rot seinen Auftritt hatte. Der Detektivroman hat also seinen Ursprung in England, obwohl er sich bald auch im übrigen Europa entwickeln sollte, aber dazu später mehr.

Struktur des Krimi-Genres

Krimis enthalten Rätsel, die es zu lösen gilt, und besitzen eine sehr starre Erzählstruktur, die daher alle Texte dieser Literaturkategorie kennzeichnet.

Es gibt eine Ausgangssituation, in der es ein Rätsel zu lösen gilt. Dieses kann unterschiedlicher Natur sein: Verbrechen, Diebstahl, Verschwinden, Mord, Selbstmord, was auch immer.

Die Ausgangssituation ändert sich und es kommt zu einer Entwicklung, in der der Ermittler normalerweise eingreift und durch das Sammeln von Hinweisen beginnt, die verschiedenen möglichen Hypothesen zu untersuchen und zu formulieren.

Nach der Entwicklung gibt es schließlich den Schluss mit dem so genannten Happy End, d.h. der Entdeckung des Täters durch den Ermittler.

Merkmale des Krimigenres: Ort, Zeit, Raum und Figuren

Um ein Genre zu charakterisieren, muss es natürlich einige wiederkehrende Elemente geben. Wir beziehen uns hier nicht nur auf die Figuren, sondern auf die eigentlichen Erzählstrukturen, die sich in einer solchen literarischen Kategorie immer wiederholen.

Zunächst einmal sollte man wissen, dass die Erzähltechnik, mit der Spannung erzeugt werden soll, sehr speziell ist.

In erster Linie gibt es bestimmte Arten von Figuren, die wiederkehren müssen, wie das Opfer, der Täter und natürlich der Detektiv.

Der Plot, der gewoben wird, muss jedoch auch Nebenfiguren berücksichtigen, den Leser nie langweilen und ihn vor allem atemlos lassen.

Zu den Besonderheiten des Krimi-Genres gehören zweifellos die Ermittlungen, die der Geschichte zugrunde liegen, das Verbrechen oder das Verschwinden (von dem die Ermittlungen ausgehen), die Auseinandersetzung zwischen Ermittler und Täter, der unaufhaltsame Sieg der Gerechtigkeit über das Böse.

Die Figuren des Krimis: Wer sind sie? Was ist ihre Rolle?

Die Figuren im Krimi sind immer dieselben, oder besser gesagt, der Typ ist immer derselbe. In der Tat gibt es immer einen Mörder oder Täter, der somit der Antagonist der Geschichte ist, es gibt das Opfer und natürlich den Detektiv.

Diese drei Arten von Charakteren sind immer präsent und tauchen in jeder Detektivgeschichte auf. Natürlich können sie je nach Handlung und Schreibweise des Textes unterschiedliche körperliche und charakterliche Eigenschaften haben, aber im Allgemeinen wird im Genre des Kriminalromans die psychologische Tiefe der Figuren betont, um den Leser noch mehr zu fesseln.

In der Regel handelt es sich bei dem Täter um eine Person, die geistig nicht stabil ist oder jedenfalls mehr oder weniger fragwürdige Motive hat, die ihn zu dem Verbrechen führen, das Opfer ist in der Regel ein ehrlicher und guter Mensch, der Ermittler ist ein routinierter und oft mittelalterlicher Mann mit viel Erfahrung in seiner Arbeit.

Das ist sicherlich nicht immer der Fall, obwohl bestimmte Merkmale im Prinzip in allen Geschichten wiederkehren.

Themen von Detektivgeschichten

Die Themen, die im Krimi-Genre behandelt werden, sind vielfältig: Im Allgemeinen kann es sich um die Behandlung eines Verbrechens handeln: ein Mord, der unter verdächtigen Umständen und scheinbar ohne Schuldigen geschieht.

Zu den immer wiederkehrenden Themen gehört das Verschwinden einer Person, das immer ohne ersichtlichen Grund geschieht, manchmal auch das Thema Diebstahl.

Im Allgemeinen sind die Themen, die in einer Geschichte dieses Genres angesprochen werden können, vielfältig und vieles hängt auch von der Art des Krimis ab, auf den sie sich bezieht, worauf wir im nächsten Abschnitt eingehen werden.

Arten von Kriminalromanen: Was sind die verschiedenen Stränge?

Es gibt verschiedene Stränge von Kriminalromanen und sie haben unterschiedliche Merkmale.

Es gibt die klassische Detektivgeschichte, die im Englischen als whodunit? bezeichnet wird, d.h. wer hat es getan? oder sogar wer hat es getan? Die klassische Detektivgeschichte basiert hauptsächlich auf den Schlussfolgerungen des Detektivs, der dank der Sammlung von Hinweisen den Schuldigen des Verbrechens entdeckt. Die Orte, an denen die Geschichte spielt, sind immer geheimnisvoll und düster. Alles basiert also im Wesentlichen auf dem Charakter des Ermittlers.

Ein Untergenre des klassischen Kriminalromans ist das Rätsel des verschlossenen Zimmers: In der Regel findet das Verbrechen in einem Zimmer statt und eine wehrlose Leiche wird dort gefunden; die Ermittlungen beginnen dann mit dem Fund.

Ein weiteres beliebtes und typisch amerikanisches Genre ist der Hard-boiled, in dem der Protagonist ein Detektiv mit fragwürdiger Moral ist: In diesem Fall wird betont, dass der Detektiv, der die Rolle des Guten spielen soll, nicht immer Recht hat und keine Verbrechen oder Vergehen begeht. Kurzgeschichten von: Raymond Chandler, James Hadley Chase, James M. Cain, Dashiell Hammett.

Der polizeiliche Kriminalroman ist ein Subgenre, in dem die Ermittlungen und alle damit verbundenen Abläufe genauestens beschrieben werden. Die berühmtesten Geschichten dieses Genres stammen von Michael Connelly, Tony Hillerman, Georges Simenon und Ed McBain.

Das Noir-Genre ist ein direkter Nachfahre des Police procedural der 1940er Jahre (der Begriff Noir leitet sich in der Tat von dem schwarzen Umschlag einer Reihe französischer Kurzgeschichten des Verlags Gallimard in der Série noire ab), zu denen auch John Hustons The Falcon Mystery gehört, und gehört hauptsächlich dem Hard-boiled-Subgenre an.

Der Noir zeichnet sich durch eine sehr gründliche Beschreibung des Schauplatzes des Verbrechens, des Verbrechens und vor allem durch die fast wahnsinnige Charakterisierung der Psychologie der Figuren aus; die Spannung und das Verbrechen treten in diesem Fall in den Hintergrund; unter anderem wird die Geschichte nicht aus der Sicht des Detektivs, sondern aus der des Übeltäters erzählt.

Der Giallo ist ein Subgenre des Noir, das seinen Ursprung in Italien hat. Zu den wichtigsten Autoren gehören Marcello Fois, Massimo Carlotto, Jean-Claude Izzo und Salvatore Di Giacomo. Im sozialen Giallo gibt es die Charakterisierung der Geschichten von Verlierern, die nach moralischer Erlösung suchen und mehr.

Der urbane Noir ist ebenfalls ein Zweig des klassischen Noir. Die wichtigsten Vertreter dieses Strangs sind: James Ellroy, Jean-Claude Izzo, Ed McBain und Paolo Roversi. In diesem Fall ist der eigentliche Protagonist die großstädtische Umgebung und alles, was in ihr und mit ihr geschieht: von Verbrechen bis zum normalen Leben.

Mediterraner Noir ist ebenfalls Teil des Noir-Strangs. Der Begründer dieses Subgenres ist nach Meinung vieler Jean-Claude Izzo. Im mediterranen Noir werden Verbrechen vor der Schönheit einer märchenhaften Landschaft verübt: Verbrechen werden vor einer verwunschenen Kulisse begangen.

Die Kunst des Autors liegt also in der akribischen Beschreibung nicht nur des Mordes oder des Vorfalls, sondern auch des Ortes. Andere Exponenten dieses Genres sind: Gianrico Carofiglio, Valerio Varesi, Gianni Biondillo, Sandrone Dazieri, Bruno Morchio, Giancarlo De Cataldo, Carlo Lucarelli, Loriano Macchiavelli, Massimo Siviero, Bruno Vallepiano.

Ebenfalls sehr speziell und interessant ist das Subgenre, das unweigerlich mit dem Noir verbunden ist und einen sentimentalen Charakter hat: Rosenoir. In diesem Fall sind die kriminellen Elemente und die prozessualen Ereignisse untrennbar mit den privaten Angelegenheiten der Figuren verbunden und damit mit der Entstehung und Verflechtung einer romantischen Geschichte, die ebenfalls perverser Natur ist. Zum Mystery-Genre gehört immer auch das Subgenre des Thrillers.

Das Genre des Thrillers hat sich auch filmisch stark weiterentwickelt und weist spezifische Merkmale auf. Während zum Beispiel im Krimi-Genre die Ereignisse hauptsächlich aus der Sicht der Ermittlungen erzählt werden, wird im Thriller alles, was vor dem Verbrechen geschieht und somit zum Verbrechen führt, sehr detailliert beschrieben.

An Wendungen mangelt es natürlich nicht. Außerdem ist die Beschreibung der Orte und Charaktere akribisch und genau.

Das Wort Thriller bedeutet, dass er einen Nervenkitzel auslöst. Ein direkter Nachfahre des klassischen Thrillers ist der Justizthriller, in dem die Figuren wiederum unweigerlich mit der Welt der Justiz verbunden sind. Es gibt also die Erzählung von persönlichen Ereignissen von Figuren wie Polizisten oder Ermittlern.

Der psychologische Krimi ist vor allem in den letzten Jahren sehr erfolgreich gewesen.Da ist die Schändung des Helden, der nicht immer ein guter oder positiver Charakter ist, ganz im Gegenteil. Oft ist derjenige, der den Fall löst, selbst ein Schurke, schafft es aber gleichzeitig, die Auflösung der Ermittlungen herbeizuführen.

In diesem Subgenre wird viel Wert auf die psychologische Tiefe der Charaktere gelegt und weniger auf die Ermittlungen selbst. Natürlich wird auch dies ausführlich erklärt, damit der Leser versteht, worum es in der Geschichte geht, aber im Vergleich zur Beschreibung der Charaktere und des so genannten Anti-Helden ist es zweitrangig.

Ebenfalls sehr beliebt ist der historische Krimi, der untrennbar mit dem klassischen Kriminalroman verbunden ist. In diesem Fall spielt die Geschichte in der Vergangenheit und oft wird auf vergangene Ereignisse im Zusammenhang mit dem alten Ägypten oder Rom Bezug genommen. In dieser Kategorie von Erzählungen wird viel Wert auf die Beschreibung nicht nur des Verbrechens, sondern auch der Orte gelegt, die untrennbar mit dem Geschehen verbunden sind.

Manchmal geht es in diesen Geschichten nicht unbedingt um einen Mord, sondern auch um das Verschwinden eines Gegenstandes oder einer Person. Die Charakteristika solcher Geschichten sind, wie bereits erwähnt, denen des klassischen Kriminalromans sehr ähnlich, sowohl was die Erzählstruktur als auch die Themen betrifft.

Es gibt in der Regel einen Helden, der ein grundsätzlich guter Mensch ist, einen Täter, der somit der Antagonist oder sogar der sogenannte Schurke ist, und es gibt das Opfer, das in diesem Fall auch ein Objekt sein kann.

Ein Untergenre des historischen Krimis ist der von Carlo Lucarelli: Geschichten, die in den frühen 1920er Jahren spielen und in denen die Ermittler mit Verbrechen oder Vergehen konfrontiert werden.

Auch der Neapolitaner Maurizio de Giovanni gehört zu den Autoren dieser Richtung, der mit seinem Commissario Ricciardi eine Figur mit tausend Nuancen geschaffen hat. Ein einsamer und grotesker Mann, der dennoch eine angeborene Fähigkeit besitzt, Verbrechen und Vergehen aufzuklären.

Zu guter Letzt gibt es noch das sogenannte Serienkiller-Subgenre. Mehr als ein echtes Genre kann dieses Subgenre als mit Detektivgeschichten im Allgemeinen verwandt betrachtet werden. Wie wir gesehen haben, haben fast alle Kriminalromane einen Bösewicht, einen Antagonisten, der meist ein Mörder ist.

Im Serienmörderstrang wird vor allem die psychologische Tiefe des Mörders erforscht: Der Autor erklärt nämlich, warum der Mörder dazu getrieben wird, Verbrechen und Straftaten zu begehen. Sehr oft ist der Serienmörder ein gestörter Mensch, der geistig nicht stabil ist. Durch die genaue Beschreibung des Mörders erzeugt der Autor Spannung beim Leser. Die Geschichte wird zwar erzählt, aber sie tritt hinter der manischen Beschreibung der Figur fast in den Hintergrund.

Berühmte italienische und ausländische Detektivbücher

Die literarische Welt ist voll von Kriminalromanen. Deshalb haben wir beschlossen, eine kleine Auswahl zu treffen, um die unserer Meinung nach bekanntesten italienischen und ausländischen Krimis zu nennen.

Ein Text von Josephine Tey aus dem Jahr 1951 ist The Daughter of Time, in dem Inspektor Alan Grant mit einer wahrhaft schäbigen Affäre konfrontiert wird.

Raymond Chandlers Kurzgeschichte mit dem Titel The Big Sleep stammt aus dem Jahr 1939. Detective Philip Marlowe muss ein sehr merkwürdiges Verbrechen aufklären.

Der Roman Rebecca, die erste Frau von Daphne de Maurier stammt aus dem Jahr 1938. In diesem Text wird die Geschichte der Protagonistin Rebecca erzählt, einer jungen Frau in ihren Zwanzigern, die trotz ihres materiellen Reichtums ein kaltes und liebloses Leben führt.

James.M Chain schrieb The Postman Always Rings Twice im Jahr 1934. Der Roman ist in der ersten Person geschrieben und alles wird aus der Sicht des Protagonisten erzählt.

Aus dem Jahr 1929 stammt hingegen der Roman von Antphony Berkeley mit dem Titel Der Fall der vergifteten Pralinen. In diesem Roman ist die Geschichte sehr eigenartig, denn der Präsident des Amateur Crime Club beschließt, seinen Anhängern nicht die Lösung eines falschen oder fingierten, sondern eines echten Falls vorzuschlagen.

Thieves of Time stammt aus dem Jahr 1988 und wurde von Tony Hillerman geschrieben. Die Ereignisse der Geschichte sind mit dem Protagonisten verknüpft, der ein sehr berühmter Archäologe ist, der auf seinem Weg mit verschiedenen Wechselfällen konfrontiert wird.

Wenn wir uns den italienischen Kriminalromanen zuwenden, müssen wir unbedingt Der Name der Rose von Umberto Eco erwähnen, der 1981 mit dem Strega-Preis ausgezeichnet wurde. Die Schicksale der Protagonisten werden von Eco mit unvergleichlicher Meisterschaft erzählt. Hier gibt es nichts zu erzählen, nur zu lesen.

La Forma dell’acqua von Andrea Camilleri wurde 1999 als bester ausländischer Roman mit dem Prix Mystère de la critique ausgezeichnet. Der Protagonist der Geschichte ist das Wasser, das verschiedene Formen und Physiognomien annimmt. Der Roman Io uccido von Giorgio Faletti aus dem Jahr 2002, in dem das Ende eine völlig unerwartete Wendung nimmt, wurde millionenfach verkauft.

Für alle, die Spannung lieben, ist es auf jeden Fall lesenswert. Ein ganz besonderer Rhythmus und eine ganz besondere Geschichte kennzeichnen Carlo Lucarellis kurzen, aber intensiven Text The Devil’s Trill von 1998. Wenn Sie makabre und atemberaubende Ereignisse lieben, dürfen Sie diesen Roman auf keinen Fall verpassen. 

Berühmte italienische und ausländische Krimiautoren

Unabhängig davon, was man sagt, hat die italienische Szene dank der vielen Autoren, die solche Geschichten geschrieben haben, auch immer wieder einen Hauch von Krimi. An erster Stelle ist hier Andrea Camilleri zu nennen, der Schöpfer der Figur des Montalbano, die von Jung und Alt gleichermaßen geliebt wird.

Berühmt für die Ereignisse von Marschall Fenoglio ist Gianrico Carofiglio, Autor von Bestseller-Krimis und mehr. Der stellvertretende Unteroffizier Schiavone, ein schroffer Mann, aber mit ausgezeichneten Ermittlungsfähigkeiten, ist die Frucht von Antonio Manzinis Fantasie.

Donato Carrisi hat Pietro Gerber geschaffen, der nichts mit der Welt der Polizei zu tun hat, und genau das ist das Besondere: Im Gegensatz zu anderen Autoren, die sich im Allgemeinen auf Ermittler, Polizisten, Detektive konzentrieren, schafft Carrisi einen anderen Charakter.

Ein Psychologe, der bei der Durchführung von Ermittlungen nicht nur durch Untersuchungen, sondern auch durch Intuition hilft. Augusto de Angelis ist einer der berühmtesten Autoren des Krimi-Genres, denn er schuf die ganz besondere Figur des Kommissars De Vincenzi. Wenn wir uns stattdessen der ausländischen Krimiliteratur zuwenden, können wir nicht umhin, James Ellroy zu erwähnen, den Autor sehr berühmter Trilogien im Krimi-Genre.

Arthur Conan Doyle ist bekannt für die Erschaffung der Figur des Sherlock Holmes, eines talentierten Detektivs mit ganz besonderen Fähigkeiten. Agatha Christie, die unbestrittene Königin der Detektivgeschichte mit den Abenteuern des Privatdetektivs Hercule Poirot und den Abenteuern der neugierigen alten Dame Miss Marple.

Wenn Sie das Krimi-Genre lieben, sollten Sie sich die Kurzgeschichten von Carl Hiassen wie Funerali a Pechino oder Aria di tempesta nicht entgehen lassen. Hiassens rasanter und sehr spezieller Stil wird auch diejenigen beeindrucken, die das Genre weniger mögen.

Margery Hallingaman, Autorin von Death of a Ghost und anderen Büchern des Mystery-Genres, schafft es, auch bei weniger aufmerksamen Lesern Aufmerksamkeit und Erstaunen zu wecken.

Die sehr detaillierte Handlung und Beschreibung, die Hallingamans Geschichten auszeichnen, werden Ihnen sicher gefallen.

Rendells Geschichten zeichnen sich durch gut beschriebene makabre Schauplätze aus, die durch die sorgfältige Beschreibung der Autorin ganz besondere Gefühle hervorrufen.

Interessante Fakten über das Krimi-Genre. Alles, was noch nie erzählt wurde!

Es gibt einige Dinge, die Sie über das Krimi-Genre nicht wissen, einige wirklich merkwürdige Kuriositäten, die mit dieser Welt verbunden sind. Wir verraten Ihnen ein paar wirklich lustige Beispiele!

Wussten Sie zum Beispiel, dass während des faschistischen Regimes alle Kriminalromane aus dem Verkehr gezogen wurden und sogar die Serie von Arnoldo Mondadori in dieser Kategorie eingestellt wurde?

Dies geschah, weil in den zwanzig Jahren des Faschismus Verbrechen weder in der Literatur noch in der Chronik erwähnt werden durften, da dies nach Ansicht des Regimes ein Grund für einen Umsturz seitens der Bürger sein könnte.

Eine weitere wirklich lustige Kuriosität ist mit den Geschichten des Schriftstellers von Sherlock Holmes, Doyle, verbunden. Tatsächlich wohnte der Detektiv in den frühesten Geschichten der Saga in 221B, obwohl dies im Widerspruch zum ersten Text desselben Autors steht, der behauptet, dass die Baker Street, die Straße, in der Holmes wohnte, die Nummer 85 hatte.

Eine weitere Ungereimtheit liegt in der Tatsache, dass in dem Haus, in dem Holmes angeblich lebte, später eine Bank gebaut wurde. Kurz gesagt: Doyle hat ein ziemliches Durcheinander angerichtet!

Wie bereits erwähnt, wird das gelbe Genre so genannt, weil eine Serie von Mondadori ein Cover in dieser Farbe hatte; das Noir-Genre unter dem gelben Genre wird so genannt, weil in Frankreich die Cover schwarz waren, eben um noch mehr Spannung zu erzeugen.

Die einzige Frau und Krimiautorin, die 1999 den Sherlock Award für die Figur des Key Scarpetta gewann, war Patricia Cornwell. Cornwells Figur existiert übrigens tatsächlich: Sie ist eine Frau, die dem Autor bekannt ist.

Letzte Kuriosität: Die Figur des Poirot entstand aus einer Wette Christies mit ihrer Schwester.”